Schröder Consultance

Berater für Fair Trade & Nachhaltigkeit in der Schmuck- und Edelsteinbranche

Beratung mit Weitblick, Praxisnähe und internationalem Netzwerk.
Ich entwickle tragfähige Konzepte, faire Lieferketten und unterstütze Unternehmen bei glaubwürdiger Nachhaltigkeitskommunikation – von der Strategie bis zur Umsetzung.

Ralf G. Schröder begleitet Unternehmen der Schmuck- und Edelsteinbranche dabei, verantwortungsvollen Handel und Nachhaltigkeit nicht nur als Schlagwort, sondern als gelebte Praxis zu verankern – ohne den wirtschaftlichen Erfolg aus den Augen zu verlieren.

Mit tiefem Branchenwissen, internationaler Erfahrung und einem klaren Wertekompass ist Ralf G. Schröder der Partner für Unternehmen, die Fairness, Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Erfolg miteinander verbinden wollen.

Geboren 1985, erlebte ich in meiner Kindheit die Arbeit meines Vaters. Er arbeitete damals bereits als Consultant, und wir verbrachten viel Zeit in Sri Lanka und anderen Ländern, inmitten der Schmuckwerkstätten und Edelsteinminen. Durch ihn lernte ich nicht nur die Branche, sondern auch die Welt kennen.

Später machte ich mein Wirtschaftsabitur und lernte anschließend im Handwerk. Ab 2009 begann ich das Studium der Sozialen Arbeit mit Schwerpunkt Evaluation.
Ab 2016 kehrte ich in die Schmuckbranche zurück, um deutsche Schmuckhändler mit srilankischen Produzenten zu verknüpfen und ihnen mithilfe der Kontakte unserer Familie zu passenderen Lieferketten zu verhelfen. 2017 übernahm ich eine eigene Werkstatt in Sri Lanka, die ich in Anlehnung an die Standards von Fair Trade betrieb. In dieser Zeit lernte ich, wie schwer es ist, diesen Weg selbst zu gehen, welche Herausforderungen und teils banal wirkenden Hindernisse einen erwarten. Ich verstand – auch im Austausch mit Kollegen –, dass unserer Branche noch ein weiter Weg zur Erreichung von Fair-Trade-Standards bevorsteht.

Ab 2018 bekam ich die ersten Anfragen von Firmen, sie in Sri Lanka als Unternehmensberater zu unterstützen. 2019 hatte ich meinen ersten Auftrag von der Regierung Sri Lankas, als es um den Launch des Labels „Ceylon quality products, born in Sri Lanka“ ging und die Frage, ob ein solches Label auch auf Saphire und andere srilankische Steine anwendbar sei.

Während der Corona-Pandemie entwickelte ich zusammen mit dem Edelsteinlabel StayFair-Gems Konzepte zum wirtschaftlichen und fairen Handel mit lokalen Edelsteinen, wobei wir erfolgreich Netzwerke für Direct Trade deutscher und europäischer Edelsteine etablierten, um dem Markt regionale Alternativen zu ermöglichen.

2023 entstand auf Anfrage von Goldschmieden das Angebot von Kursen und Fortbildungen, was man sich unter Fair Trade und Nachhaltigkeit in der Schmuckbranche konkret vorstellen kann. Diese Kurse biete ich seitdem erfolgreich an, unter anderem mit einem Kurs am Beispiel der Lieferketten in Sri Lanka. Seit 2024 habe ich meinen Fokus vollständig auf die Unternehmensberatung in unserer Branche gelegt.

Berater der Branche in 2. Generation, seit 1982

Walter G. Schröder bei seinem ersten Projekt in Peru 1982

Walter G. Schröder, 1982

Vor mir beriet bereits mein Vater, Walter G. Schröder, Unternehmen, Regierungen, Projekte und Messen zu Entwicklungen unserer Branche.
Er wuchs in Südamerika als Sohn eines Meteorologen auf, welcher dort die Leitung der UN-Kommission für Südamerika hatte.
Ab den 1970er Jahren kam er nach Deutschland, wo er zunächst Jura studierte und später eine Ausbildung zum Goldschmied absolvierte und schließlich den Meistertitel erwarb.


1982 bekam er seinen ersten Projektauftrag, ein peruanisches Unternehmen design- und qualitätstechnisch für den europäischen Markt fit zu machen.
Bis zu seinem Tod arbeitete er in Entwicklungshilfeprojekten der Schmuckbranche mit der GIZ zusammen, aber auch als eigenständiger Consultant, meistens für Regierungen.
So begleitete und führte er Projekte unter anderem für die Europäische Union, aber auch mit den Regierungen von Sri Lanka, Pakistan, Indien, Bangladesch, Äthiopien, Paraguay, Sudan, El Salvador, Ecuador, Jordanien, Estland und Litauen durch.
Daneben arbeitete er auch für Firmen aus Ländern wie Tansania, Brasilien, Tunesien, Thailand, Indonesien, den Niederländischen Antillen, Singapur u. v. m.

Seine Aufträge waren sehr vielseitig. Sein Ansatz war immer auf Wirtschaftlichkeit, Qualität und Humanität ausgerichtet.
Über Fair Trade hat sich zu Beginn seiner Arbeit noch niemand Gedanken gemacht. Dennoch war es ihm immer wichtig, dass eine gute Zusammenarbeit mit zufriedenstellenden Ergebnissen nur dann erreicht werden kann, wenn es den Mitarbeitenden im Betrieb gut geht.

Er war dabei z. B. strikt gegen Kinderarbeit und setzte sich aktiv dagegen ein, zu einer Zeit, als noch kaum jemand über die Auswirkungen von Kinderarbeit sprach. Er tat dies nicht, indem er Unternehmen lediglich anwies, keine Kinder mehr zu beschäftigen, sondern sorgte zunächst dafür, dass die sozialen Bedingungen der Familien mit Kindern im Umfeld seiner Tätigkeit verbessert wurden, um im nächsten Schritt den Unternehmen zu zeigen, wie man Kinderarbeit „einsparen“ kann. (Beispiel: In den 1980er-Jahren betätigten Kinder die Blasebälge in Goldschmiedewerkstätten in Sri Lanka. Er sorgte für Strom in den Werkstätten und zeigte, wie viel effizienter elektrische Blasebälge sind.) Parallel arbeitete er mit der Unternehmensleitung darauf hin, Konzepte zur Förderung von Schulbildung für Kinder zu etablieren und zeigte auf, wie die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und damit die Produktionsqualität steigt, wenn deren Kinder eine Chance auf Schulbildung haben.

Von ihm lernte ich, dass wir Veränderungen nicht erzwingen, sondern herbeiführen müssen, um langfristig nachhaltige Wirkungen zu erzielen.